Proxmox Create VM mit Debian

SOP Übersicht und Anhänge

SOP-Metadaten

SOP-Nummer: SOP 1003
Priorität: Prio 4
Dauer: 25 Minuten
Status: Aktuell

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Beschreibung der Aufgabe / des Problems

Diese SOP beschreibt die vollständige Erstellung einer virtuellen Maschine in Proxmox VE mit Debian als Serverbetriebssystem. Dabei wird erklärt, wie die benötigte Debian-ISO-Datei in Proxmox hochgeladen wird, wie der VM-Erstellungsprozess im Webinterface funktioniert und wie Debian anschließend installiert und betriebsbereit eingerichtet wird. Ziel ist es, einen klar nachvollziehbaren Ablauf bereitzustellen, damit alle Mitarbeiter eine stabile, einheitliche und professionell eingerichtete Debian-Server-VM erzeugen können.

Ziel / Endergebnis

Das Endergebnis dieser SOP ist eine vollständig installierte, lauffähige und sofort administrierbare Debian-Serverinstanz innerhalb einer Proxmox-Umgebung. Die ISO wurde korrekt hinterlegt, die virtuelle Maschine ist sauber konfiguriert und Debian wurde erfolgreich installiert. Der fertige Server soll unmittelbar über die Konsole oder per SSH verwaltbar sein, sodass er ohne weitere Vorbereitung produktiv eingesetzt werden kann.

Voraussetzungen

Für die Durchführung dieser SOP benötigt der Benutzer einen funktionierenden Zugang zur Proxmox-Weboberfläche, ausreichend Ressourcen auf dem Proxmox-Host sowie eine geeignete Debian-ISO-Datei. Außerdem muss die Netzwerkumgebung des Hosts korrekt eingerichtet sein, damit die VM später eine Adresse beziehen kann. Die wichtigsten Voraussetzungen bestehen darin, dass Speicher, Rechenleistung und Netzwerkverbindungen stabil verfügbar sind, damit die Installation ohne Unterbrechungen durchgeführt werden kann.

Video-Anleitung

 

Text-Anleitung

Der erste Schritt besteht darin, die benötigte Debian-ISO-Datei vorzubereiten. Die Datei wird über die offizielle Debian-Webseite heruntergeladen und lokal gespeichert. Anschließend öffnet der Benutzer die Proxmox-Weboberfläche und lädt die ISO-Datei in den entsprechenden Storage-Bereich hoch. Diesen findet ihr unter local pve -> ISO Images -> upload. Sobald der Upload abgeschlossen ist, steht das Image als Installationsquelle für neue virtuelle Maschinen bereit. Dieser Vorgang ist entscheidend, da die ISO die Grundlage bildet, um Debian innerhalb von Proxmox sauber installieren zu können. Durch den einfachen Upload-Prozess sorgt Proxmox dafür, dass alle installierbaren Betriebssysteme zentral verwaltet werden, was die Arbeit erheblich erleichtert.

Nach dem erfolgreichen Upload beginnt die Erstellung der virtuellen Maschine. Der Benutzer ruft die Funktion pve ->Create VM (pve kann während der Proxmox Installation auch als Name ausgewählt werden. Auf meinem Homeserver heißt der Punkt daher winkelmann.), auf, vergibt einen passenden Namen und wählt im Abschnitt für das Betriebssystem die Debian-ISO aus. Anschließend werden CPU-Kerne, Arbeitsspeicher und Festplattengröße festgelegt. Besonders wichtig ist hierbei, moderne Gerätetypen wie VirtIO zu verwenden, da Debian sie nativ unterstützt und dadurch eine deutlich bessere Performance erreicht. Sobald alle Einstellungen bestätigt wurden, erstellt Proxmox die neue VM und zeigt sie in der Übersicht an.

Um Debian zu installieren, startet der Benutzer die VM und öffnet die Konsole. Der Debian-Installer führt Schritt für Schritt durch Sprache, Region und Tastaturbelegung. Netzwerk, Benutzerkonten und Partitionierung werden eingerichtet, bevor die eigentliche Installation beginnt. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, während der Installation direkt den SSH-Server zu aktivieren, wodurch der spätere Zugriff erheblich erleichtert wird. Nach der erfolgreichen Installation wird die VM neu gestartet und Debian ist sofort einsatzbereit. Sobald das System hochgefahren ist, empfiehlt es sich, das ISO-Image im Proxmox-Menü aus dem virtuellen Laufwerk zu entfernen, damit die VM künftig regulär bootet.

Danach kann der Benutzer entweder über die Proxmox-Konsole oder über SSH auf den frisch installierten Debian-Server zugreifen. Die entsprechende IP-Adresse wird in Proxmox unter den Netzwerkinformationen angezeigt. Ab diesem Moment steht eine vollständig funktionsfähige Debian-Serverumgebung zur Verfügung, die nach Bedarf weiter konfiguriert oder in bestehende Systeme integriert werden kann.

Besonderheiten

Da Debian moderne Virtualisierungstechnologien sehr gut unterstützt, profitiert die VM besonders vom Einsatz von VirtIO-Geräten, die eine optimale Geschwindigkeit und Stabilität gewährleisten. In produktiven Umgebungen sollte nach der Installation sofort ein Snapshot erstellt werden, um einen klar definierten Wiederherstellungspunkt zu haben. Bei regelmäßigen oder automatisierten Installationen kann außerdem Cloud-Init genutzt werden, um wiederkehrende Einstellungen zu standardisieren. Auch der verwendete Storage sollte sorgfältig ausgewählt werden, da schnelle SSD- oder ZFS-Systeme die Performance eines Debian-Servers erheblich verbessern und damit langfristig einen zuverlässigen und stabilen Betrieb sicherstellen.

Weiterführende Fragen

Virtuelle Maschine erstellen

In Proxmox kannst du per Weboberfläche sehr einfach eine virtuelle Maschine erstellen – ISO auswählen, Hardware zuweisen, fertig.

Kann man seine eigene virtuelle Maschine erstellen?

Ja. In Proxmox kannst du jede VM selbst erstellen, konfigurieren, klonen und sogar automatisieren.

Was brauche ich für eine virtuelle Maschine?

In Proxmox benötigst du:
  – einen Host mit CPU, RAM und Speicher
  – eine ISO-Datei des gewünschten Betriebssystems
  – optional ein VirtIO-Treiberpaket für Windows
  Mehr ist nicht nötig.

Wie kann ich einen virtuellen PC erstellen?

Im Proxmox-Webinterface:
  „Create VM“ → Name → ISO auswählen → CPU/RAM/Storage konfigurieren → Starten.

Wie schwierig ist es, eine VM zu erstellen?

In Proxmox sehr einfach. Die Erstellung dauert meist nur 1–2 Minuten.

Welches Programm für virtuelle Maschinen?

Für Server-Umgebungen: Proxmox VE.
  Für Desktop: VirtualBox oder VMware Workstation.
  Auf dem Server ist Proxmox eine der besten Open-Source-Lösungen.

Was braucht man für eine virtuelle Maschine?

Auf Proxmox brauchst du nur genügend Ressourcen und ein Betriebssystem-Image. Keine zusätzliche Software.

Benötige ich eine Lizenz für eine virtuelle Maschine?

Proxmox selbst ist kostenlos.
  Für Windows-VMs brauchst du weiterhin eine gültige Windows-Lizenz.
  Linux-VMs sind in der Regel kostenlos.

Welches Betriebssystem für virtuelle Maschinen?

Proxmox unterstützt praktisch alles:
  Windows, Linux, BSD, macOS (nur legal auf Apple-Hardware).

Wie viel Speicher braucht eine virtuelle Maschine?

Das hängt vom OS ab:
  – Linux: ab 1–2 GB RAM
  – Windows 10/11: 4–8 GB RAM
  – Server: entsprechend der Anwendungen
  Storage: meist 20–60 GB pro VM.

Lohnt sich eine virtuelle Maschine?

Ja, Proxmox lohnt sich besonders, wenn du:
  – mehrere Systeme testen möchtest
  – Dienste zentral betreiben willst
  – Backups und Snapshots nutzen willst
  – Hardware konsolidieren möchtest.

Was braucht man für VR am PC?

Nicht direkt Proxmox-bezogen.
  VMs eignen sich nicht gut für VR, da GPU-Passthrough komplex ist.
  Für VR lieber ein nativer PC.

Wie setze ich eine virtuelle Maschine auf?

In Proxmox: ISO hochladen → VM erstellen → virtio aktivieren → starten → installieren.

Wie setze ich eine VM auf?

Siehe oben – Proxmox macht das extrem einfach über die GUI oder CLI.

Wie greife ich auf eine virtuelle Maschine zu?

– über die Proxmox-Konsole (noVNC)
  – über SSH/RDP nach der Installation
  – über Webdienste (wenn Serverdienste laufen)

Wie richte ich einen virtuellen PC ein?

Wie bei einem normalen Computer: du installierst ein OS, richtest Benutzer ein und installierst Software.

Ist die Einrichtung einer virtuellen Maschine kostenlos?

Ja. Proxmox ist kostenlos, Linux ist kostenlos, und VMs selbst kosten nichts.
  Nur Windows benötigt Lizenzen.

Wie kann ich Programme auf einer virtuellen Maschine installieren?

Ganz normal innerhalb des Betriebssystems. Eine VM verhält sich wie ein echter PC.

Kann ich kostenlos eine virtuelle Maschine erstellen?

Ja, auf Proxmox uneingeschränkt.

Kann man eine virtuelle Maschine kostenlos einrichten?

Ja, vollständig möglich – besonders mit Linux-Distributionen.

Ist VirtualBox kostenlos?

Ja, aber für Desktop-Nutzung, nicht mit Proxmox vergleichbar.

Welche VMware ist kostenlos?

VMware ESXi hat eine kostenlose Lizenz, ist aber funktional stark eingeschränkt und wird von Broadcom nicht mehr so offen unterstützt wie früher.

Ist VirtualBox komplett kostenlos?

Ja, VirtualBox ist ein Open-Source-Produkt von Oracle.

Weiterführende Dokumente

Interne Dokumente:
Externe Dokumente:

Was ist eine SOP (Standard Operating Procedure)?

Eine SOP (Standard Operating Procedure) ist eine klar definierte, schriftliche Arbeitsanweisung, die beschreibt, wie ein Prozess Schritt für Schritt korrekt ausgeführt wird. Sie sorgt dafür, dass Aufgaben einheitlich, nachvollziehbar und in gleichbleibender Qualität erledigt werden.